Anleihen- und Aktienmärkte in den USA performen während einer geldpolitischen Pause jeweils überdurchschnittlich stark

Vor dem Hintergrund der jüngsten Sitzungen der wichtigsten Zentralbanken – allen voran der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank – dürfte die beispiellose geldpolitische Straffung der letzten Quartale (wohl) abgeschlossen sein.

Anlagetaktisch sehen sich die Investoren nun mit einer (kürzeren oder längeren) Übergangsphase konfrontiert, in der die starke Datenabhängigkeit der Zentralbanken (und der Anleger) sowie die Marktvolatilität zurückgehen dürfte – mit entsprechend positiven Folgen für die Finanzmärkte.

Der Chart illustriert die jährliche Performance der Anleihen- und Aktienmärkte in den USA während einer geldpolitischen Pause, die von einer abwartenden Haltung der Geldpolitiker geprägt ist. In den letzten drei Jahrzehnten haben die US-Aktienmärkte, gemessen am Aktienindex S&P 500, in einer solchen Phase rund 20.6% zugelegt, während die Anleihenmärkte (Bloomberg US Aggregate Bond Index) jeweils einen annualisierten Zuwachs von 5.1% verzeichneten.

Bei Tramondo sind solche Zyklusanalysen ein elementarer Bestandteil des Anlageprozesses. Das Studium dieser monetären Zyklen dient uns als wichtige Inputquelle zur Definition unserer taktischen Vermögensallokation, insbesondere was den Risikocharakter unserer Anlagelösungen betrifft. Zweifelsfrei lassen sich Marktzyklen (und ihre Auswirkungen auf verschiedene Anlageklassen) nicht immer auf eine vorliegende Finanzmarktkonstellation applizieren, die Analyse historischer Korrelationen hilft uns aber zweifelsfrei, die Erfolgswahrscheinlichkeiten unserer Anlageentscheidungen besser einschätzen zu können.

Einen umfassenderen Überblick über unsere Einschätzung der Märkte im vergangenen Monat finden Sie im aktuellen Marktkompass, den Sie auf dieser Seite herunterladen können.